Santorini
Santorini - Einfach nur WOW!
Eines der ganz besonderen Highlights in Griechenland ist Santorini. Diese traumhafte Insel wird von jedem gepriesen und das auch mit gutem Grund, denn die atemberaubende Schönheit der Landschaft verbindet sich mit ungemein attraktiven Ausgrabungsstätten, vielseitigen Angeboten für den begeisterten Besucher und einem unvergleichlichen romantischen Flair. Santorini wird von fast jedem Kreuzfahrtschiff auf Ägäis-Kreuzfahrt angelaufen. Auch bei Touristen aus aller Welt ist Santorini überaus beliebt. Daher ist die Insel im Hochsommer auch sehr überlaufen. Die Sonnenuntergänge auf Santorini sind legendär. Santorini fehlt in keiner der "100 Orte auf der Welt, die man besuchen muss"-Listen und belegt in ähnlichen Rankings immer einen der vorderen Plätze. Santorini wurde von den Lesern der amerikanischen Journale "Travel and Leisure" und "U.S. News Travel" zur schönsten Insel der Welt gewählt. In letzterem Journal hat Santorini auch die Kategorie "Best Honeymoon Destinations" (Beste-Hochzeitsreisen-Destination) gewonnen.Die Insel vulkanischen Ursprungs bildet einen Halbkreis, weil der ursprünglich große Vulkan 1.650 vor Christus explodierte und die minoische Kultur auf Kreta ausgelöschte ( die sogenannte minoische Eruption). Santorini wird im Deutschen auch Santorin genannt. Im Griechischen wird die Insel auch Thira genannt. Santorini kommt aus dem Italienischen und hat sich aus Santa Irene entwickelt. Die Insel ist recht karg, aber ideal für den Weinanbau. Der Dessertwein "Santorini" ist einer der bekanntesten und beliebtesten Weine Griechenland. Gegenüber von Santorini liegen die beiden kleinen Vulkaninseln "Nea Kameni" (neue verbrannte), "Palea Kameni" (alte verbrannte) und die bewohnte Insel "Therasia".
Strände:
Es gibt drei relevante Badestrände auf der Insel. Der "Kokkini Paralia" (Roter Strand), befindet sich im Süden von Santorini, etwa 800 Meter von der Ausgrabungsstätte Akrotiri entfernt. Ideal zum Kombinieren die bessere Hälfte am Strand ablegen und sich in Ruhe die Ausgrabungsstätte anschauen, ohne ständiges Genörgel, ob man nicht schon genug alte Steinhäufen gesehen hat. Theoretisch ist der Rote Strand gesperrt. Hier gilt aber das Prinzip der Eigenverantwortung keiner hält einen auf, trotzdem den Strand zu betreten.
Perissa: Im Osten der Insel. Schwarzer Vulkan-Sandstrand. Heizt sich im Sommer extrem stark auf. Badeschlappen! Hier gibt es eine super gute touristische Infrastruktur, der Strand ist auch gut mit dem Bus an Fira angebunden. Zum Nachbarstrand Kamari schippert eine Fähre.
Kamari: Hier befinden sich die meisten Hotels, der Strand ist sehr touristisch. Der schwarze Sand-Kies-Strand hat etwas Besonderes. Auch hier gibt es eine gute Anbindung an Fira mit dem Bus.
Für ein paar Tage sind die Strände ein Erlebnis. Für einen längeren Badeurlaub sind sie aber nicht so geeignet. Tipp: Santorini mit Naxos kombinieren.
Kultur:
Die Ausgrabungsstätte Akrotiri ist außergewöhnlich. Hier kann bewundernd nachvollzogen werden, dass es sogar vierstöckige Gebäude aus dem 3. Jahrtausend vor Christus und Toiletten mit Wasserspülung gab. Akrotiri ist das Pompei Griechenlands, denn der Ort war komplett von Vulkanasche verschüttet. Die Stadt wurde aber kurz vor dem Ausbruch verlassen, so dass es keine Opfer gab. Selbst für Besucher, die schon ein paar Ausgrabungsstätten in der Welt gesehen haben, ist diese besonders stark beeindruckend.
Emporio ist der Ort mit den meisten Einwohnern Santorinis. Hier steht ein byzantinisch/venezianischer Wehrturm, in den sich die Einwohner vor Piraten gerettet hatten. Die zweite Burg aus dem Mittelalter hat etwas von Hundertwasser- oder Gaudi-Gebäuden. Sie ist sehr gut erhalten und nicht jedem Besucher der Insel bekannt. Wer die Erbauer sind, ist nicht wirklich klar. Es gibt Theorien die sagen, es waren die Venezianer, die Byzantiner oder die Piraten gewesen.
In Fira gibt es ein Archäologisches Museum mit Exponaten der Insel.
Nachtleben:
In den Orten Fira, Kamari, Perissa und Oia (gesprochen a) findet sich alles, was man braucht und sich nur wünschen kann. Es stehen auch unzählige Cafés, Bars und auch Clubs zur Auswahl. In Kamari und Perissa gibt es auch Beach-Bars mit Beach-Party. Zum Sonnenuntergang in Fira und Oia sollte man sehr früh kommen, sonst findet man in den Cafés und Bars keinen Platz mehr mit Blick auf den Sonnenuntergang.
Ausflugsmöglichkeiten:
Oia: Nach Oia werden jeden Abend die Touristen gekarrt. Angeblich hat der Ort den schönsten Sonnenuntergang der Insel. Fragt man die Einheimischen, unterschreibt das keiner. Von denen bekommt man dafür Fira als Tipp. Es kommt auch darauf an, zu welcher Jahreszeit man auf Santorini ist. Im Winter und auch noch im Frühjahr und im Herbst geht die Sonne südlicher unter als im Sommer. Oia kann man an einem schönen Abend aber auch einmal besuchen.
Megalochori ist ein kleiner Ort im Inselinneren, der sich noch den traditionellen Charme eines griechischen Dorfes bewahrt hat. Leider lockt das sehr viele Touristen an. Trotzdem sollte man sich den schönen Ort einmal anschauen.
Nea Kameni ist die größere der beiden unbewohnten Vulkaninseln vor Santorini und eine sehr junge Insel. In mehreren Etappen entstand die Insel zwischen 1570 und 1950 nach Christus! Mit dem Ausflugsboot landet man im Nordosten der Insel und kann, je nachdem was für eine Tour man gebucht hat, den Vulkan allein oder mit Führung besteigen. An verschiedenen Stellen steigt Schwefelgas auf. Gräbt man etwa 15 Zentimeter tiefes Loch, merkt man sofort die Hitze. Das ist eine Temperatur, um darin Eier zu kochen! Die Insel besteht aus insgesamt fünf Vulkankratern. Würde man diese als einen zählen, wäre Nea Kameni der größte Vulkan Europas. Die Insel ist fast komplett rund und hat einen Durchmesser von zwei Kilometern. Die maximale Höhe beträgt 130 Meter.
Palea Kameni so alt, wie der Name sagt, ist die Insel nicht. Sie entstand zwischen 46 und 726 nach Christus. An der Nordostseite befinden sich warme Vulkanquellen. Das Wasser ist sehr eisenhaltig und hinterlässt (auswaschbare) Flecken auf Textilien. Bloß nicht eintrocknen lassen! Auf der Insel befindet sich eine kleine Kapelle, die (Überraschung!) dem Agios Nikolaos geweiht ist. Daneben gibt es noch die Hütte eines Einsiedlers, dem einzigen Bewohner der Insel. Auch nach Kameni kommen viele Touristenboote. Tipp: Die Nachmittagstour nehmen. Wenn die Sonne im Westen hinter Palea Kameni verschwunden und es kühler geworden ist, spürt man den Unterschied zwischen dem warmen Quellwasser und dem Meerwasser am besten.
Therasia ist eine bewohnte Insel westlich von Santorini und nordwestlich der beiden Vulkaninseln. Auf einigen Tagesausflügen zu Wasser wird die Insel auch angesteuert. Die Insel ist ganz und gar traditionell hergerichtet und vorwiegend ein Touristenmagnet.
Palea Kameni, Therasia und Nea Kameni werden als Tages- oder Halbtagesausflug für wenig Geld überall auf der Insel angeboten. Auch gibt es die Möglichkeit, eine Variante zu buchen, die am Abend vor Oia im Sonnenuntergang segelt. Die Ausflugsschiffe legen am alten Hafen von Fira ab. Um von Fira zum alten Hafen zu kommen, hat man mehrere Möglichkeiten. Die günstigste ist es, zu laufen. Zirka 30 Minuten und selbst der Weg nach unten fordert. Seit den 1970er Jahren gibt es die Seilbahn. Sie fährt nur wenige Minuten für EUR 4,- pro Strecke. Die beste Variante ist aber immer noch der Esel (bzw. das Maultier/Muli). Für EUR 5,- pro Strecke bringt ein Tier mit wunderschönen Augen jeden nach oben oder unten. Der Ritt dauert etwa 15 Minuten. Man sollte jedoch schwindelfrei sein, nicht schnell seekrank werden und ein Gesäß haben, das nicht allzu empfindlich ist. Panik auf dem Esel ist eine ganz schlechte Idee. Gehen Sie einfach davon aus, dass der Esel den Weg kennt und selbst auch nicht abstürzen will.
Mit Fähren lassen sich Tagesausflüge nach Naxos, Ios und Heraklion machen.
Kosten vor Ort:
Santorini ist eine typische Insel für ein "Kommt drauf an". In den Cafés und Bars an der Caldera zahlt man für einen Cocktail ab EUR 13,-. Das kann man sich ja mal erlauben, denn mit so einem genialen Blick erlebt man das wirklich nicht jeden Tag. Der gigantische Blick wird eben mit bezahlt. Beim Essen liegt die Insel aber erstaunlicherweise im griechischen Durchschnitt, wobei die Qualität in den touristischen Orten Kamari und Perissa zu wünschen übrig lässt. Eine preisliche Ausnahme bildet hier Oia, hier kann es vorkommen, dass ein Tzatziki auch mal EUR 8,- kostet und das ohne Blick auf den Sonnenuntergang. An der Hauptstraße zwischen Fira und Firostefani gibt es auch zahlreiche Restaurants mit guter und günstiger Küche. Unbedingt sollt man einmal die Insel-Spezialität "Fava" probieren. Das ist ein sehr leckerer Linseneintopf, für den Santorini in ganz Griechenland bekannt ist.Tzatziki kostet im Schnitt 3,50€, Moussaka 9,00€ und Gyros Pita 2,50€.
Erreichbarkeit:
Der Flughafen Santorini liegt im Osten der Insel etwa 6 km (rund 10 Minuten) von Fira entfernt. Im Sommer gibt es Charterflugverbindungen auch von Deutschland. Täglich existieren mehrere Verbindungen mit Athen und mehrmals die Woche mit Thessaloniki. Fährverbindungen sind nach Heraklion im Süden und auf der Route nach Piräus mit Ios, Naxos, Paros und Mykonos vorhanden. Auch Verbindungen nach Rhodos und Kos gibt es. Die Non-Stopp-Fähre nach Piräus fährt 6 Stunden. Innerhalb der Insel gibt es sehr viele und regelmäßige KTEL-Busverbindungen. Man kommt von Fira mit dem Bus in jeden Ort der Insel und auch wieder zurück. Kein Busticket kostet mehr als EUR 3,40.
Gesamtfazit:
Diese Insel muss man einfach gesehen haben, sie ist nicht mit anderen Inseln vergleichbar. Allerdings ist Santorini keine Insel für einen reinen Badeurlaub, dafür hat sie aber so viele andere zauberhafte Seiten. Die romantische Insel mit dem fantastischen Flair, den traumhaften Ausblicken und den faszinierenden Orten ist die ideale Insel für eine Hochzeitsreise oder einen romantischen Urlaub. Für Familien ist Santorini ebenfalls sehr anziehend, ganz besonders auch für etwas ältere Kinder, die allein schon wegen der Vulkane hin und weg sein werden. Die Vulkane, Akrotiri und die Sonnenuntergänge suchen ihres gleichen vergeblich!
Empfohlene Aufenthaltsdauer: 2 Tage bis 4 Tage
Urlaub auf Santorini*:
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